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Sieg muss her
Das »Spiel des Jahres« soll es sein. Gemeint ist das heutige Berlin-Brandenburg-Duell in der Volleyball-Bundesliga zwischen den Männern des SCC Berlin und Netzhoppers Königs Wusterhausen, wobei es überhaupt nicht um den Meistertitel geht. Geredet wird auch vom »Spiel im Volleyballtempel«, womit die Max-Schmeling-Halle gemeint ist. In die wechseln die Berliner zum zweiten Mal in dieser Saison. Die moderne Arena in Prenzlauer Berg ist größer als die kleinere und sanierungsbedürftige Charlottenburger Sömmeringhalle. Sie ist auch moderner, schließlich wurde unlängst ein neuer Bodenbelag installiert.
Zuletzt kamen 3700 Fans hierher und sahen eine 2:3-Niederlage gegen Rottenburg. Es waren schon an die 8000 Zuschauer gekommen – eine Rekordquote, als letzte Saison Serienmeister Friedrichshafen auflief. Ein Hallenwechsel, der auch ein gutes Stück Werbung für den Volleyballsport verspricht.
Die Sache hat einen Haken: Der Spaß kostet den SCC pro Spiel 15 000 Euro zusätzlich. Die will man nicht in Niederlagen investieren. »Wenn das so weitergeht«, hatte SCC-Manager Niroomand nach dem Spiel gegen Rottenburg sarkastisch gemeint, »können wir auch in einer Turnhalle spielen.« Ein SCC-Sieg muss also her, soll das Gerede von einer »Fehlinvestition« verstummen.
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