Banken: Neue Vorschriften erst 2013

  • Lesedauer: 1 Min.

Zürich (AFP/ND). Die Banken weltweit sollen erst ab Ende 2012 und damit später als angedacht mehr Eigenkapital vorhalten müssen. Das beschloss der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht am Donnerstag. Bestimmte Quoten nannte der Ausschuss aber nicht.

Unter anderem mit einer höheren Eigenkapitalausstattung sollen die Banken besser gegen Krisen gewappnet sein. Der Ausschuss erklärte, er wolle bei der Einführung der neuen Vorschriften »negative Auswirkungen« auf die Kreditvergabe der Banken vermeiden, da diese die wirtschaftliche Erholung gefährden könnten.

Gerüchte über die spätere Einführung strengerer Vorschriften für die Banken hatten am Mittwoch für Kurssprünge von Bankaktien an den Börsen gesorgt. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht ist bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich angesiedelt, in der die Zentralbanken der wichtigsten Industrieländer organisiert sind. Seine Beschlüsse haben weltweit Bedeutung. Zu lockere Eigenkapitalvorschriften galten als ein Auslöser der internationalen Finanzkrise. Die G20-Staaten hatten sich bei ihrem Gipfel in Pittsburgh für eine Verschärfung der Vorschriften ausgesprochen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -