Für Quelle heißt es nun: »Ausverkauft«

Am Samstag schlossen die letzten Einkaufszentren

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Nürnberg (dpa). In rund 30 Quelle-Kaufhäusern war am Samstag letzter Verkaufstag. Darunter befand sich auch das traditionelle Quelle-Einkaufszentrum in Nürnberg. Nach Angaben des Quelle-Sprechers Manfred Gawlas lief der Verkauf am letzten Weihnachtswochenende in den Quelle-Zentren normal, es gab keinerlei Aktionen. Mit dem Ende des 4. Weihnachtssamstags gehen in allen Quelle-Häusern die Lichter aus. Den letzten Mitarbeitern sei zum 28. Februar 2010 gekündigt worden. Dann werde nur noch ein Abwicklungsteam übrig bleiben.

Während kurz vor Weihnachten zahlreiche weitere Beschäftigte ihre Jobs verlieren, können die Mitarbeiter des Technischen Kundendienstes Profectis aufatmen. Er wird vom oberbayerischen Service-Dienstleister RTS Elektronik Systeme GmbH (Wolnzach) übernommen und mit Hauptsitz Nürnberg fortgeführt. Damit wurde die letzte operative Gesellschaft von Quelle in Deutschland verkauft. Rund 620 der ursprünglich knapp 1000 Mitarbeiter sollen übernommen werden.

Der nach dem Ausverkauf verbleibende Warenbestand von Quelle mit einem Volumen von knapp 50 Millionen Euro soll an Drittverwerter veräußert werden, sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters, Thomas Schulz. Darüber liefen bereits Verhandlungen. Mitte Oktober war das Aus für Quelle verkündet worden. Damals hatte der Warenbestand laut Schulz ein Volumen von 160 Millionen Euro.

Als Aufgaben für den Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg bleiben nun noch die Veräußerung ausländischer Quelle-Gesellschaften und die Abwicklung des Ausverkaufs.

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