Wärmstes Jahrzehnt seit 130 Jahren
Das zu Ende gehende Jahrzehnt war in Deutschland das wärmste seit mindestens 130 Jahren. Für 2000 bis 2009 errechnete der Deutsche Wetterdienst in Offenbach eine Durchschnittstemperatur von 9,4 Grad Celsius – 1,2 Grad mehr als das langjährige klimatologische Mittel von 1961 bis 1990. Spitzenwerte gab es auch beim Niederschlag. Alle Jahre des vergangenen Jahrzehnts waren wärmer als das langjährige Mittel, 2000 und 2007 mit einem Mittelwert von je 9,9 Grad die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Selbst 2004, das kühlste Jahr des vergangenen Dezenniums, lag mit einer Durchschnittstemperatur von 9,0 Grad deutlich über dem langjährigen Mittel von 8,2 Grad.
Rekorde gab es in allen Jahreszeiten. Der Sommer 2003 überbot mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7 Grad den Spitzenreiter 1947 um 1,2 Grad. Gleichzeitig gab es 2003 neue absolute Rekordtemperaturen: 40,2 Grad am 9. August in Freiburg, am 13. August in Freiburg und Karlsruhe. Den wärmsten Herbst gab es mit 12,0 Grad 2006. Für den Winter 2006/2007 ermittelte der DWD eine Durchschnittstemperatur von 4,4 Grad – seit Aufzeichnungsbeginn war kein Winter je so warm. Beim Frühling gab es zwei neue Spitzenreiter: 2000 mit 10,0 Grad, 2007 mit 10,6 Grad. dpa
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.