Vorschlag Israels an Hamas übergeben
Deutscher Vermittler im Gaza-Streifen
Gaza/Jerusalem (dpa/ND). Der deutsche Vermittler bei den Bemühungen um einen Gefangenenaustausch in Nahost hat der Führung der Hamas einen neuen Einigungsvorschlag Israels übergeben. Der Hamas-Führer Mahmud al-Sahar sagte dem israelischen Rundfunk am Mittwoch, seine Organisation brauche jetzt einige Tage, um über das Dokument zu beraten. Der deutsche Vermittler war zuvor zu mehrstündigen Gesprächen mit Hamas-Repräsentanten im Gaza-Streifen eingetroffen. Seine Identität ist nicht offiziell bekannt, in Medienberichten war jedoch mehrmals die Rede von einem Verhandlungsteam unter Leitung des Chefs des Bundesnachrichtendienstes, Ernst Uhrlau.
Israel hat nach Medienberichten einem Gefangenenaustausch grundsätzlich zugestimmt, will jedoch 120 Gefangene aus dem Westjordanland in den Gaza-Streifen oder in Drittländer abschieben. Dagegen hat die Hamas noch Vorbehalte. Für die Freiheit des seit dreieinhalb Jahren im Gaza-Streifen gefangenen israelischen Soldaten Gilad Schalit fordert die Hamas die Freilassung von etwa 1000 palästinensischen Gefangenen.
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