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Obama-Scanner
Die USA haben verschärfte Sicherheitskontrollen für Flugpassagiere angeordnet. Tiefengescannt werden vor allem Menschen aus Ländern, die auf einer Terror-Dauerliste stehen: Kuba, Iran, Sudan und Syrien. Es gehe zudem um Reisende aus Afghanistan, Algerien, aus Irak, Libanon, Libyen, Nigeria, Pakistan, Saudi-Arabien, Somalia und Jemen. Dazu werden Geheimdienst- und Militäroperationen abseits von Irak und Afghanistan geplant. Auch wenn man den unseligen Begriff vom Kampf der Kulturen noch meidet – das Böse wird verfolgt. Immer und überall. Zur Not konstruiert man den Feind – wider jede Vernunft.
Irgendwie beschleicht einen das Gefühl, der terror-irre Nigerianer, der zu Weihnachtszeiten einen Airbus über Detroit sprengen wollte, kam manchem US-Hardliner nicht nur im republikanischen Lager sehr gelegen. Auch wenn sie zur Gefahrenabwehr ungeeignet sind, können nun Bushs alte Verfolgungslisten wieder aus dem Schubfach geholt werden. Auch ohne – wie einst unter dem Texaner – die Ampel der Terrorgefahr landesweit ständig von Gelb auf Rot zu schalten. Die Volksseele folgt auch jetzt allzu willig, wenn Farmer und Familienväter auf CNN Sturm laufen gegen den Umzug von Guantanamo-Gefangenen aufs US-Festland.
So einfach ist es, Obama zu lenken. Der angeblich erste Mann im Staate hat keine Chance. Innenpolitisch schwach, muss er irgendwie Stärke zeigen – also sich an die Spitze der Terror-Abwehrfront stellen.
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