Eigenheim
Geldentwertung
Wohneigentum ist nach Ansicht vieler ein geeigneter Schutz gegen Inflation. »Ob Immobilien wirklich inflationssicher sind, hängt in erster Linie vom Standort des Objekts ab«, so Immobiliendienstleister Robert Anzenberger. Teure Gegenden mit hohem Preisdruck hätten dabei bessere Karten als Immobilien in Niedrigpreisregionen.
Grund: Um Vermögensverlust zu verhindern, muss sich der Preis der Immobilie im Gleichschritt mit der Inflationsrate entwickeln – oder schneller. Verharrt der Immobilienpreis auf der Stelle, entwertet sich das Objekt. Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt, wie Geldentwertung Vermögenswerte schmälert: Bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei Prozent verliert ein Vermögen von 100 000 Euro binnen zwanzig Jahren 32 700 Euro an Wert. Dem Eigentümer verbleibt ein Restwert von 67 300 Euro. Binnen 30 Jahren halbiert sich beinahe das Vermögen. Beträgt die Inflation im Schnitt drei Prozent, halbiert sich der Vermögenswert bereits nach 20 Jahren. Unter Inflationsaspekten ist für Eigenheimkäufer entscheidend, ob die Immobilienpreise in der Region stärker wachsen als die Inflationsrate. Untersuchungen zeigen, dass im Süden und Westen Deutschlands die Wertentwicklung von Immobilienpreisen und Mieten langfristig gesehen oberhalb der Inflationsrate lag, während die Preise im Norden und Osten geringer stiegen.
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