Eigenheim

Geldentwertung

  • Lesedauer: 1 Min.

Wohneigentum ist nach Ansicht vieler ein geeigneter Schutz gegen Inflation. »Ob Immobilien wirklich inflationssicher sind, hängt in erster Linie vom Standort des Objekts ab«, so Immobiliendienstleister Robert Anzenberger. Teure Gegenden mit hohem Preisdruck hätten dabei bessere Karten als Immobilien in Niedrigpreisregionen.

Grund: Um Vermögensverlust zu verhindern, muss sich der Preis der Immobilie im Gleichschritt mit der Inflationsrate entwickeln – oder schneller. Verharrt der Immobilienpreis auf der Stelle, entwertet sich das Objekt. Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt, wie Geldentwertung Vermögenswerte schmälert: Bei einer jährlichen Inflationsrate von zwei Prozent verliert ein Vermögen von 100 000 Euro binnen zwanzig Jahren 32 700 Euro an Wert. Dem Eigentümer verbleibt ein Restwert von 67 300 Euro. Binnen 30 Jahren halbiert sich beinahe das Vermögen. Beträgt die Inflation im Schnitt drei Prozent, halbiert sich der Vermögenswert bereits nach 20 Jahren. Unter Inflationsaspekten ist für Eigenheimkäufer entscheidend, ob die Immobilienpreise in der Region stärker wachsen als die Inflationsrate. Untersuchungen zeigen, dass im Süden und Westen Deutschlands die Wertentwicklung von Immobilienpreisen und Mieten langfristig gesehen oberhalb der Inflationsrate lag, während die Preise im Norden und Osten geringer stiegen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -