Magnet Rathaus

Klaus Joachim Herrmann über die Wahlvorbereitungen

  • Lesedauer: 2 Min.

Das Rote Rathaus ist unbestreitbar ein starker Anziehungspunkt. Nicht nur Hauptstädter und ihre Gäste, nicht nur Touristen, sondern insbesondere auch Politiker streben zu diesem Bau im Zentrum der Stadt. Wer drin ist, der will natürlich drin bleiben.

Für die FDP erhob just deren Fraktionsvorsitzender Christoph Meyer nicht nur Anspruch auf den Landesvorsitz, sondern dazu gleich noch auf den Einzug in dieses Rathaus. Nach über 20 Jahren will er wieder eine Regierungsbeteiligung seiner Partei im Senat erkämpfen, teilte er quasi am Rande seiner Kandidatur mit. Das freilich ginge nur huckepack, also auf dem Rücken der CDU. Was die sich so vornimmt, will heute deren Landeschef Frank Henkel kundtun.

Die SPD hält derweil unbeirrt Klaus Wowereit für den besten Mann im Roten Rathaus. Die LINKE denkt zuweilen etwas lauter über eine eigene Nummer 1 für die Stadt nach. Die Grünen warfen auch schon erste Namen in die Debatte. Das Rote Rathaus verstärkt bereits in den ersten Wochen des neuen Jahres seine magnetische Wirkung.

Noch befindet sich Berlin im Vorwahljahr. Doch rückt das Wahljahr 2011 unweigerlich näher. Was alle wollen, wissen wir inzwischen. Noch nicht überall ganz so klar ist, mit wem das gelingen soll. So richtig spannend wird es allerdings ohnehin erst, wenn alle offenbaren, wie und mit wem sie den Einzug in das historische Gebäude bewerkstelligen möchten.

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