Berliner Literaturpreis

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(dpa). Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff wird am 2. März mit dem Berliner Literaturpreis 2010 ausgezeichnet. Das kündigten am Wochenende die Stiftung Preußische Seehandlung und die Freie Universität Berlin an. Die Laudatio hält der Germanist Hermann Wallmann (Münster). Die gebürtige Stuttgarterin (1954) nimmt mit dem Literaturpreis auch ihre Berufung auf die Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität (FU) an. Die Berufung ist mit der Auszeichnung verbunden. Der Preis ist außerdem mit 30 000 Euro dotiert.

Lewitscharoff wird für ihr »ungemein dichtes und originelles Prosawerk« geehrt, urteilte die Jury mit Sigrid Löffler, Ulrich Janetzki, Ulrich Khuon, Norbert Miller und Oliver Lubrich. Ihr Werk sperre sich »in seinem eigentümlichen Amalgam aus Humor und Tiefsinn« gegen alle Zuordnungen. Lewitscharoff studierte Religionswissenschaft und lebt nach Aufenthalten in Buenos Aires und Paris in Berlin. Zu ihren bekanntesten Werken gehören „Pong“ und „Consummatus“. Für ihren jüngsten Roman »Apostoloff« erhielt sie im Frühjahr den Preis der Leipziger Buchmesse. Bisherige Preisträger und Dozenten des Berliner Literaturpreises waren die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller sowie Durs Grünbein, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer und Dea Loher.

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