Abkürzung in Richtung Europa

Bremen und Hoffenheim streiten heute um Halbfinalplatz im DFB-Pokal

  • Lesedauer: 3 Min.

Werder Bremen und 1899 Hoffenheim wollen den DFB-Pokal als Rettungsanker nutzen und auf diesem Umweg eine bislang verkorkste Saison noch retten. Im einzigen Erstligaduell treffen beide heute im Bremer Weserstadion zum ersten Viertelfinale aufeinander. In der Liga laufen die ambitionierten Teams ihren Ansprüchen hinterher und liegen deutlich auf Distanz zu den Europapokalplätzen, doch mit einem Cup-Coup wäre das internationale Geschäft noch zu erreichen. »Berlin ist klasse. Es wäre eine tolle Vorstellung, mit Hoffenheim das Finale zu erreichen«, sagte Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick, der bereits mit Schalke 2005 ein Finale (1:2 gegen Bayern München) bestritten hat.

In der vergangenen Saison machten die Bremer mit ihrem sechsten Pokaltriumph vor, wie man eine sonst enttäuschende Saison – Werder wurde in der Liga nur Zehnter – retten kann. »In der letzten Saison waren wir in zwei Endspielen, und wenn es nach uns geht, wollen wir da am liebsten wieder hin«, sagte Bremens Abwehrspieler Clemens Fritz.

Mit den jüngsten Ligaerfolgen im Rücken nach jeweils sieben Spielen ohne Sieg glauben beide Teams an ihre Chance. »Wir fahren nach Bremen, um zu gewinnen«, sagt Sejad Salihovic, Kapitän der Hoffenheimer, die bislang zweimal im Viertelfinale des nationalen Pokals standen. Bremens Nationalspieler Marko Marin hält dagegen: »Wenn wir noch eine Schippe drauflegen, werden wir auch gegen Hoffenheim gut aussehen.«

DFB-Pokal, Viertelfinale

Bremen - Hoffenheim heute 20.30

FC Bayern - Greuther Fürth Mi. 19.00

Augsburg - 1. FC Köln Mi. 19.00

Osnabrück - FC Schalke 04 Mi. 20.30

Dortmund verspielt gute Ausgangslage in der Liga

Nach dem 2:3 gegen Eintracht Frankfurt, der zweiten Niederlage in Folge und der ersten Heimpleite seit vier Monaten, ist der Höhenflug von Borussia Dortmund beendet. Das bisherige Überraschungsteam droht, seine gute Ausgangsposition im Kampf um die Europapokalplätze zu verspielen.

»Wir sind nicht mehr so aggressiv«, sagte Dortmunds Abwehrmann Mats Hummels, der zwar wie Torjäger Lucas Barrios einen Treffer erzielte, aber mit seinen Kollegen in der Defensive zuviel zuließ. »Wir waren zu naiv. Das ist eine Kopfsache.« Benjamin Köhler, Sebastian Jung und Alexander Meier nutzen die Nachlässigkeiten für die Eintracht, deren Trainer Michael Skibbe sich über »die beste Saisonleistung« seiner Mannschaft freute.

»Jetzt haben wir zweimal negativ überrascht, vielleicht überraschen wir im nächsten Spiel mal positiv«, gab sich BVB-Trainer Jürgen Klopp trotzig. Am kommenden Samstag müssen die Dortmunder beim FC Bayern München antreten. dpa/ND

Dortmund - Frankfurt 2:3 (1:1)

1. Bayer Leverkusen 21 46:17 45

2. Bayern München 21 45:18 45

3. FC Schalke 04 21 31:15 42

4. Hamburger SV 21 40:24 36

5. Borussia Dortmund 21 30:26 36

6. Werder Bremen 21 39:25 31

7. Eintracht Frankfurt 21 28:29 31

8. FSV Mainz 05 21 25:29 30

9. 1899 Hoffenheim 21 29:25 28

10. VfB Stuttgart 21 26:26 28

11. 1. FC Köln 21 20:24 25

12. VfL Wolfsburg 21 37:42 25

13. Mönchengladbach 21 29:35 25

14. VfL Bochum 21 23:37 22

15. SC Freiburg 21 20:39 19

16. Hannover 96 21 23:36 17

17. 1. FC Nürnberg 21 17:37 16

18. Hertha BSC 21 17:41 11

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