Staatshilfe rettet Jobs
ILO: Dennoch Millionen Stellen weggefallen
Genf (dpa/ND). Die milliardenschweren staatlichen Eingriffe seit dem Beginn der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise haben fast 21 Millionen Arbeitsplätze gerettet. Davon geht die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in einer am Montag im schweizerischen Genf veröffentlichten Studie aus. Dabei bezieht sie sich auf die sogenannten G20-Staaten der Industrie- und wichtigsten Schwellenländer. Die Zahlen gelten für das vergangene Jahr, eingerechnet sind aber auch bereits Schätzungen für 2010.
Danach wurden durch staatliche Steueranreize insgesamt 14,7 Millionen Jobs geschaffen beziehungsweise gerettet. Hinzu kämen weitere 6,2 Millionen Arbeitsplätze, die beispielsweise durch die Zahlung von Kurzarbeitergeld oder Steuerentlastungen erhalten werden konnten. Nach der Studie gingen aber auch seit dem Jahr 2007 bis zum dritten Quartal 2009 in den G20-Staaten über sechs Millionen Arbeitsplätze in der Industriefertigung, 2,8 Millionen beim Bau und 2,3 Millionen im Handel verloren.
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