Im Labyrinth von Wörlitz

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Wörlitz (dpa/ND). Spaziergang im Irrgarten: Als Allegorie auf das menschliche Leben wollte Fürst Leopold II. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau sein 1783/84 angelegtes Labyrinth in den Wörlitzer Anlagen verstanden wissen. Nach Abschluss aufwendiger Restaurierungsarbeiten wurde der historische Irrgarten in der letzten Aprilwoche wieder der Öffentlichkeit übergeben. Die Kosten für die Restaurierung und Wiederbepflanzung bezifferte die Kulturstiftung Dessau/Wörlitz mit 262 000 Euro. An der Finanzierung beteiligten sich Land und Bund. Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich steht auf der UNESCO-Welterbeliste und erstreckt sich auf einer Fläche von rund 145 Hektar. Hauptattraktion ist der öffentlich zugängliche Wörlitzer Park mit seinen Seen, Kanälen, Brücken und Tempeln. Zu Pfingsten können sich die Besucher des Wörlitzer Gartenreiches beim Spazieren sogar Gedichte anhören. Künstler des Anhaltischen Theaters werden an den schönsten Stellen des Parks Lyrik und Musik zu Gehör bringen, wie das Theater in Dessau-Roßlau mitteilte. Das Projekt »Klingender Park – Lustwandeln und doppelter Genuss« zählt zu den Programmpunkten des Gartenreichsommers 2010, der vom 9. Mai bis 4. September dauert. Während des Festivals sind Gärten und Schlösser Schauplatz für Konzerte, Theateraufführungen und musikalisch-literarische Besonderheiten. Bei zwölf Seekonzerten können die Besucher bei einer Gondelfahrt Konzerten am Ufer des Parks lauschen.

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