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US-Krisenstab berät über Kampf gegen Ölpest

Kanada plant noch tieferes Bohrloch vor Ostküste

  • Lesedauer: 1 Min.

Houston (AFP/ND). Nach dem gescheiterten Versuch, das lecke Ölbohrloch im Golf von Mexiko mit einer riesigen Stahlglocke zu verschließen, hat US-Präsident Barack Obama mit einem Krisenstab über das weitere Vorgehen beraten. An den Gesprächen im Lageraum des Weißen Hauses nahmen die Minister für Verteidigung, Innere Sicherheit, Energie und Inneres teil. Der Präsident habe seinen Energieminister, Physiknobelpreisträger Steven Chu, an die Golfküste entsandt, um den britischen Konzern BP zu drängen, in seinen Bemühungen nach einer Lösung nicht nachzulassen, erklärte das Weiße Haus. Obama werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass BP nicht nur für die Kosten für die Beseitigung der Ölpest aufkommt, sondern auch für alle Entschädigungszahlungen.

Ungeachtet der Katastrophe im Golf von Mexiko begann unterdessen der Ölkonzern Chevron Canada mit den Arbeiten am bislang tiefsten Ölbohrloch vor der kanadischen Küste. Nach Angaben des Unternehmens finden die Bohrungen für Lona 0-55 vor der Küste Neufundlands in 2,5 Kilometer Wassertiefe statt. Das Bohrloch der Unglücksbohrinsel »Deepwater Horizon« liegt in 1,5 Kilometern Tiefe. Der Regierungschef der Provinz, Danny Williams, kündigte an, dass ein unabhängiger Experte die Arbeiten überwachen werde.

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