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Mit doppelten Spitzen
Der Parteitag wählt drei Führungs-Duos
Gemischtes Doppel: So nennt man im Sport die Zusammensetzung eines Zweierteams aus einer Frau und einem Mann. Auch die LINKE besetzt ihre Führungspositionen nun nach diesem Prinzip. Allerdings erweitert sie ihren Ansatz um die geografische Dimension. Mann und Frau – Ost und West: So lautet die Formel. Mit der Ost-Berlinerin Gesine Lötzsch und dem Bayern Klaus Ernst stellen sich zwei Kandidaten für den Parteivorsitz zur Wahl, die diesem Anforderungsprofil perfekt entsprechen.
Auch die Bundesgeschäftsführung soll nun mit Caren Lay und Werner Dreibus von einem gemischten Doppel übernommen werden. Am Beispiel der ostdeutschen Kandidatin Lay zeigt sich aber auch, dass das Ost-West-Schema in der Linkspartei längst aufgebrochen ist. Die ehemalige Parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion im sächsischen Landtag stammt eigentlich aus Rheinland-Pfalz.
Die beiden designierten Parteibildungsbeauftragten, Halina Wawzyniak und Ulrich Maurer, sind wiederum ein »lupenreines« gemischtes Doppel. Bei der Besetzung des stellvertretenden Parteivorsitzes kommt das duale System allerdings nicht zur Anwendung. Unter den vier zur Wahl stehenden Kandidaten findet sich mit dem Saarländer Heinz Bierbaum nur ein Mann und Wessi. Die drei Damen Katja Kipping, Sahra Wagenknecht und Halina Wawzyniak sind gebürtige Ostdeutsche. Aber auch hier gilt: Alte Muster verlieren langsam ihre Gültigkeit. Die im thüringischen Jena geborene Sahra Wagenknecht gehört dem Landesverband Nordrhein-Westfalen an und lebt in Düsseldorf.
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