Schwarzeneggers Flop

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Gouverneur von Kalifornien – das war die Traumrolle von Action-Held Arnold Schwarzenegger. Doch nach zwei Amtszeiten hinterlässt der Terminator in dem US-Bundesstaat einen Scherbenhaufen. Da ist es nur gut, dass der Hollywood-Star keine Fortsetzung produzieren darf. Weibliche Power soll es nun richten: Bei den Vorwahlen der Republikaner setzte sich Meg Whitman klar gegen ihren innerparteilichen Rivalen durch und wird im November als erste Frau um das Spitzenamt in der gleichsam achtgrößten Volkswirtschaft der Welt kandidieren. 71 Millionen Dollar aus ihrem Privatvermögen ließ sich die 53-Jährige den Wahlkampf kosten. Die Auguren prognostizieren der Milliardärin gute Chancen gegen den demokratischen Politikveteran Jerry Brown, der das Amt bereits von 1975 bis 1983 bekleidete. Sie könne vor allem mit ihren Wirtschaftserfahrungen punkten. Und die sind auch dringend vonnöten. Der »Sonnenstaat« droht in einem riesigen Haushaltsloch von über 19 Milliarden Dollar zu versinken. Schwarzeneggers letzter Etat sieht denn auch Kürzungen von 12,4 Milliarden Dollar vor – vornehmlich im Sozialbereich. Hier vor allem sind alternative Rezepte der früheren eBay-Chefin gefordert. Versteigern lässt sich dieses Kalifornien im andauernden Haushaltsnotstand jedenfalls nicht.

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