Taliban griffen NATO-Flughafen an

Attacke in Ostafghanistan wurde abgewehrt

  • Lesedauer: 1 Min.
Ein Selbstmordkommando der Taliban hat am Mittwoch einen von der NATO betriebenen Flughafen in der ostafghanischen Provinz Nangarhar angegriffen und dabei vier Sicherheitskräfte verletzt.

Kabul (dpa/ND). Nach Angaben der Provinzregierung sprengte sich mindestens einer der Angreifer vor dem Flughafen in der Provinzhauptstadt Dschalalabad. Anschließend hätten mehrere Aufständische versucht, auf das Gelände vorzudringen. Sie seien mit Sturmgewehren und Panzerabwehrraketen bewaffnet gewesen.

Die internationale Schutztruppe ISAF teilte mit, afghanische und ausländische Truppen hätten den Angriff zurückgeschlagen. Die Begrenzung des Flughafens sei »nicht durchbrochen worden«, hieß es. Insgesamt seien acht Extremisten bei den heftigen Gefechten ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Kabul mit. Ein NATO-Soldat sowie ein afghanischer Soldat seien verletzt worden. Nach Angaben eines Armeesprechers wurden zudem zwei Polizisten verletzt.

Ein Sprecher der Taliban bekannte sich zu dem Angriff und behauptete, sechs Kämpfer hätten das Gelände gestürmt und »Dutzende« afghanischer und ausländischer Sicherheitskräfte getötet.

In den vergangenen Monaten haben die Taliban immer wieder Einrichtungen von Sicherheitskräften und afghanischer Regierung mit Kommandoaktionen angegriffen. Erst Anfang Juni waren Aufständische in der südafghanischen Stadt Kandahar daran gehindert worden, ein Trainingszentrum der Polizei zu stürmen. Im Mai starben eine Regionalpolitikerin und zwei Polizisten, als Taliban Gebäude in der Hauptstadt der südlichen Provinz Nimros attackierten.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -