Mehr Lohn für Zeitarbeiter
Münster (dpa/ND). 190 000 Zeitarbeiter bekommen ab sofort mehr Geld. Der neue gemeinsame Tarifvertrag des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) und des DGB ist seit Donnerstag in Kraft. Die Erhöhung erfolgt bis Ende 2012 in vier Schritten. Zum 1. Juli steigt das Tarifniveau in der untersten Entgeltgruppe im Westen zunächst von 7,51 Euro auf 7,60 Euro. Im Osten klettern die Bezüge in derselben Gruppe in diesem Monat von 6,36 Euro auf 6,65 Euro. Ende 2012 werden diese Werte dann im Westdeutschland bei 8,19 Euro und im Osten bei 7,50 Euro liegen.
Einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn für die Branche gibt es bisher noch nicht. Der IGZ steht für 1600 vorwiegend mittelständische Firmen mit zusammen rund einem Viertel der etwa 750 000 deutschen Zeitarbeiter. Der zweite große Branchenverband, der Bundesverband Zeitarbeit, vertritt nur rund 700 Firmen, darunter jedoch die großen Anbieter Randstad, Adecco und Manpower.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.