Türkische Angriffe im Norden Iraks
Luftwaffe attackierte Stellungen der PKK
Bagdad/Ankara (dpa/AFP/ND). Die türkische Luftwaffe hat bei Angriffen auf mutmaßliche Stellungen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK eine Brücke in der nordirakischen Kurdenprovinz Erbil zerstört. Die irakische Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete am Freitag unter Berufung auf einen Kommandeur der Sicherheitskräfte im Autonomiegebiet der Kurden, die türkischen Soldaten hätten außerdem mehrere Dörfer im Bezirk Siedkan bombardiert. Angaben zu möglichen Opfern lagen nicht vor.
Am Vortag waren bei schweren Gefechten zwischen türkischen Sicherheitskräften und kurdischen Rebellen im Südosten der Türkei 17 Menschen getötet worden.
Der kurdische Rebellenführer Abdullah Öcalan hat seinen Anhängern und der türkischen Regierung aus dem Gefängnis heraus einen Waffenstillstand nahegelegt. Ein »gegenseitiger Prozess« des Gewaltverzichts sei möglich, sagte Öcalan nach Angaben der Nachrichtenagentur Firat vom Freitag. »Es gibt Erwartungen, die Kämpfe zu beenden. Unser Volk, die Kurden, hat diese Erwartungen«, sagte Öcalan bei einem Treffen mit seinen Anwälten.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.