CSU-Chef an Seite der Hausärzte
Berlin (AFP/ND). Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer hat das Vorgehen von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) gegenüber den Hausärzten kritisiert. »Der Bundesgesundheitsminister sollte nicht gegen die Hausärzte, sondern für eine gute Gesundheitspolitik streiten«, sagte Seehofer der »Bild«. Er selbst kämpfe für Sparmaßnahmen, auch bei den Ärzten. »Aber wir können nicht in rechtsgültige Verträge zwischen Krankenkassen und Hausärzten eingreifen. Da gilt Vertrauensschutz. Da müssen wir gegenüber den Hausärzten verlässlich bleiben«, sagte Seehofer. Hintergrund des Streits zwischen Rösler und den Hausärzten ist das Vorhaben der schwarz-gelben Koalition, Honorarzuwächse der Hausärzte im nächsten Jahr zu begrenzen. Rösler erhofft sich dadurch Einsparungen von rund 500 Millionen Euro. Die bayerischen Hausärzte hatten vergangene Woche vorerst auf ihre geplanten Proteste gegen Änderungen bei den Hausarztverträgen verzichtet.
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