Foodwatch kritisiert Werbetricks
Berlin (AFP/ND). Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat irreführende Werbung mit Vitaminzusätzen in Lebensmitteln kritisiert. Ein Beispiel hierfür seien die Nimm2-Bonbons des Herstellers Storck, erklärte Foodwatch am Donnerstag. Storck werbe mit ›wertvollen Vitaminen‹, die in Wahrheit völlig überflüssig seien. Storck wies die Vorwürfe zurück.
Foodwatch kritisierte, vor allem Hersteller von Süßwaren und Fertiggerichten priesen Produkte häufig mit Vitaminzusätzen an, die aber meist unnötig seien und vom Körper »ganz einfach wieder ausgeschieden« würden. »Vitaminzusätze in Lebensmitteln sind meist nur ein plumper Verkaufstrick«, erklärte Foodwatch. Süßwarenhersteller wollten damit vor allem bei Eltern den Eindruck erwecken, »sie könnten ihren Kindern etwas zu Naschen geben und gleichzeitig etwas Gutes tun«. Dabei litten Kinder in den allermeisten Fällen nicht an einem Vitaminmangel.
Daneben kritisierte Foodwatch bei Nimm2 auch Werbung mit dem Traubenzuckergehalt. Traubenzucker sei »nicht besser als herkömmlicher Zucker«, so die Verbraucherschützer. Zudem sei auch nur eine kleine Menge Traubenzucker enthalten, aber achtmal mehr herkömmlicher Zucker.
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