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Grube wegen Hitzepannen angezeigt

Bahn-Entschädigung jetzt auch ohne Attest

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Verbraucherschützer haben Bahnchef Rüdiger Grube wegen der Hitzepannen in ICE-Zügen angezeigt. Es müsse geklärt werden, ob die Fahrgäste von der Deutschen Bahn ausreichend über den Ausfall der Klimaanlagen informiert worden seien, sagte der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Gerd Billen, den Dortmunder »Ruhr Nachrichten«. Der vzbv habe Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung gestellt, so Billen weiter. »Die ein oder andere Familie wäre vielleicht nicht in den ICE eingestiegen, wenn sie gewusst hätte, dass die Klimaanlage nicht funktioniert.«

Die Bahn besserte unterdessen die Entschädigung für Opfer der Pannen nach. Das Schmerzensgeld von 500 Euro sollen nun auch Fahrgäste erhalten, die kein ärztliches Attest vorlegen können, wie Konzernchef Grube am Donnerstag nach einem Krisentreffen in Berlin mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Bundestagsabgeordneten sagte. Bedingung für das Schmerzensgeld sei aber weiterhin, dass die Fahrgäste »gesundheitliche Probleme« durch den Ausfall von Klimaanlagen erlitten hätten. Wegen der teils extremen Temperaturen in Zügen musste eine Reihe von Fahrgästen dehydriert von Ärzten behandelt und fallweise auch ins Krankenhaus gebracht werden. Seite 2

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