Gedenken an Sturm auf die Moncada
Fidel Castro erinnert an Fanal für die Revolution
Havanna (AFP/ND). Kubas ehemaliger Staatschef Fidel Castro hat sich erneut in der Öffentlichkeit gezeigt und dieses Mal sogar außerhalb der Hauptstadt Havanna. Das Fernsehen zeigte den 83-Jährigen am Samstag (Ortszeit) bei einem Besuch in der südwestlichen Stadt Artemisa, wo er der Todesopfer des Angriffs auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba 1953 gedachte. Castro erinnerte daran, dass am Montag »der 57. Jahrestag unseres unermüdlichen Kampfes für die Unabhängigkeit unseres Volkes« sei.
Die Kubaner gedenken jedes Jahr am 26. Juli des Sturms auf die Moncada-Kaserne, an dem etwa 100 Rebellen, darunter Castro, beteiligt waren. Der gegen die Diktatur von Fulgencio Batista gerichtete Angriff schlug fehl, mehr als ein Drittel der Rebellen wurde gefangengenommen, gefoltert und getötet. Dennoch wird der Angriff auf die Moncada-Kaserne in Kuba als Beginn der sozialistischen Revolution auf der Karibikinsel gefeiert.
Fidel Castro ist derzeit in der Öffentlichkeit so präsent wie lange nicht mehr. In diesem Monat trat er mehrmals im Fernsehen auf, so bei einer Diskussion mit kubanischen Diplomaten, und besuchte das Aquarium Havannas. Nach einer Darmoperation vor vier Jahren hatte er sich meist nur in schriftlichen Kommentaren zu Wort gemeldet. Am 13. August wird Castro 84 Jahre alt.
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