KiK räumt erstmals Fehler ein
Hamburg (ND). Der Textildiscounter KiK, seit Langem in den Negativ-Schlagzeilen, hat erstmals Fehler eingestanden. Einen Tag vor Ausstrahlung einer neuen ARD-Dokumentation über die Arbeitsbedingungen von KiK in Deutschland und in Bangladesch hat das Unternehmen eine entsprechende Erklärung veröffentlicht, die der NDR-Sendung »Panorama – Die Reporter« vorliegt. KiK wolle sich nun »völlig neu positionieren und in Zukunft einen konstruktiven Dialog mit der Öffentlichkeit führen«.
KiK wird vorgeworfen, in Deutschland Dumpinglöhne zu zahlen und in Bangladesch mit einer rücksichtslosen Preisdrückerei die Armut der Textilarbeiter zu verschärfen. Nachdem »Panorama – Die Reporter« schon im April 2010 die Geschäftspraktiken von KiK in einer Dokumentation angeprangert hatte, überzog das Unternehmen den »Norddeutschen Rundfunk« mit Anwaltsschreiben und Gerichtsverfahren. Der NDR hatte sich vor dem Hamburger Landgericht nach eigenen Angaben im Wesentlichen durchgesetzt. Heute Abend soll nun ein weiterer Film zu dem Textildiscounter ausgestrahlt werden.
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