Neue US-Sanktionen gegen Nordkorea

Am Sonntag beginnt ein weiteres Seemanöver

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Die USA wollen mit weiteren wirtschaftlichen Sanktionen den Druck auf Nordkorea erhöhen.

Washington/Seoul (dpa/ND). Die zusätzlichen Sanktionen richteten sich sowohl gegen das Atomprogramm des Landes als auch gegen eine »große Bandbreite« illegaler Aktivitäten wie beispielsweise Waffen- und Geldschmuggel sowie Geldfälschung, teilte das US-Finanzministerium in Washington mit. Betroffen sind vier Einzelpersonen, drei Firmen sowie fünf staatliche Stellen in Nordkorea. Verbunden sind damit unter anderem das Einfrieren von Vermögen in den USA und ein Verbot von Geschäftsverbindungen.

US-Außenministerin Hillary Clinton hatte bereits im Juli eine Verschärfung der bestehenden Sanktionen gegen Nordkorea angekündigt. Sie seien Teil der Maßnahmen, um das Land an der Weitergabe von Massenvernichtungswaffen zu hindern.

Außerdem planen die US-Streitkräfte ein neues gemeinsames Seemanöver mit südkoreanischen Einheiten, um an Nordkorea ein abschreckendes Signal zu senden. Die Übungen zur U-Boot-Abwehr sollen am Sonntag vor der Westküste Südkoreas beginnen und fünf Tage dauern.

Unterdessen will der südkoreanische Rot-Kreuz-Verband an Nordkorea Nahrungsmittel, Medikamente und andere Hilfsgüter im Wert von zehn Milliarden Won (etwa 6,6 Millionen Euro) liefern, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Die staatlichen Medien in Nordkorea hatten vor etwa einer Woche berichtet, wegen Überflutungen im Grenzgebiet zu China hätten Tausende in Sicherheit gebracht werden müssen.

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