Junge jobben auf Zeit
Eine Studie von Thomas Langhoff, Ina Krietsch und Christian Starke gibt einen Überblick über die Arbeitsmarktprobleme der Unter-25-Jährigen. Der Professor von der Hochschule Niederrhein und seine Koautoren beobachten „eine Zunahme erlebter Unsicherheit und Ungleichheit“, die besorgniserregende Auswirkungen für die Zukunft der Betroffenen haben kann.
Besonders bei der Leiharbeit spitzen sich danach die Probleme der jungen Erwachsenen zu: Mehr als die Hälfte der Leiharbeiter ist jünger als 36 Jahre. Fast 40 Prozent der Unter-30-Jährigen mit einer Vollzeittätigkeit hatten 2007 keinen festen Arbeitsplatz, sondern bekamen ihr Geld von einer Zeitarbeitsfirma. Damit sind erhebliche Probleme verbunden. Psychische Erkrankungen sind der häufigste Grund für eine Krankschreibung von Leiharbeitern. Diese Probleme belasten jungen Menschen, die noch weitere 30 bis 35 Jahre dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.