Bundeshaushalt: Opposition sieht Schieflage
Linken-Chefin Gesine Lötzsch forderte die Rücknahme aller Sozialkürzungen
Während sich die geplanten Abgaben der Wirtschaft in Grenzen hielten, werde bei den Schwächeren der Gesellschaft gekürzt. Die Wirtschaft könne die Lasten an Verbraucher weiterreichen. Zudem zerbrösele das Sparpaket, sagte Schneider mit Blick auf den Atomdeal und Korrekturen. Zum Konjunkturboom sagte er Richtung Union und FDP: »Ihr Anteil an der wirtschaftlichen Erholung ist gleich Null."
Linken-Chefin Gesine Lötzsch forderte die Rücknahme aller Sozialkürzungen. Nicht die Verursacher der Finanzkrise würden zur Kasse gebeten, sondern die normalen Menschen. Lötzsch warf der Koalition vor, vor den Interessen der Wirtschaft einzuknicken. »Diese Regierung wird immer mehr von Lobbyisten gesteuert."
Alexander Bonde von den Grünen kritisierte, die Chancen zum Subventionsabbau würden nicht genutzt. Jährlich würden 48 Milliarden Euro an umweltschädlichen Subventionen ausgeschüttet. Es sei nicht sozial oder christlich, wenn immer die Schwächsten die Lasten tragen. Die Politik tanze zunehmend nach der »Pfeife von Monopolisten«.
Video: »Geheimpolitik der Bundesregierung muss ein Ende haben« Rede von Gesine Lötzsch
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.