IG Metall: Aufschwung geht an junger Generation vorbei

Hoher Anteil an prekärer Beschäftigung

  • Lesedauer: 1 Min.
Frankfurt/Main (dpa) - Der Konjunkturaufschwung in Deutschland geht einer Studie der IG Metall zufolge an der jungen Generation vorbei. Rund 54 Prozent der Erwerbstätigen unter 25 Jahren seien prekär beschäftigt, das heißt in Leiharbeit, befristeten Jobs oder in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, sagte IG-Metall-Vize Detlef Wetzel am Montag in Frankfurt. Dies seien sogar noch neun Prozentpunkte mehr als im Krisenjahr 2009.

"Die Prekarisierung der jungen Generation steigt auf hohem Niveau auch im Aufschwung weiter an und wird zu einer entscheidenden strukturellen Erfahrung von jungen Erwerbstätigen", sagte Wetzel. Von der Politik forderte er einen Kurswechsel, der die Wünsche der jungen Generation aufnehme. Für die repräsentative Studie hatte TNS Infratest im Auftrag der Gewerkschaft 1134 Menschen im Alter von 14 bis 34 Jahren befragt.
Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.