Gerettet

Andreas Fritsche freut sich für Jugendkulturen-Archiv

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Kreuzberger Archiv der Jugendkulturen meldet, es sei gerettet. Das ist eine sehr gute Nachricht. Kaum zu glauben, dass es geklappt hat. Eigentlich kann eine solche Einrichtung ohne regelmäßige staatliche Förderung nicht existieren. Wenn der Staat dazu aber nicht willens oder in der Lage ist, dann sieht es düster aus. Trotzdem bleibt das Archiv erhalten. Es gelang, 94 000 Euro Spenden für die Gründung einer Stiftung und die Verlängerung des Mietvertrags um drei weitere Jahre einzusammeln. 100 000 Euro werden benötigt. Aber Klaus Farin, der das Archiv 1998 gründete, ist zuversichtlich, dass die restlichen 6000 Euro bis Jahresende noch eintreffen. Er gibt Entwarnung.

Warum ist die Rettung eine so gute Nachricht? Weil das Archiv der Jugendkulturen in Europa einmalig ist. Es stellte sich die Aufgabe, Vorurteilen über die Jugend mit Informationen zu begegnen. Es betreibt Forschung und veröffentlicht die Ergebnisse. Es sammelte zehntausende Schriften, die in der Bibliothek eingesehen werden können.

Wer sich das Archiv der Jugendkulturen einmal genau angeschaut hat, der freut sich darüber, dass es nicht schließen muss. Wer ein paar Euro übrig hat, der sollte sie dorthin geben.

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