Merapi gibt keine Ruhe
Nach mehreren heftigen und ungewöhnlich langen Eruptionen des Vulkans Merapi haben die indonesischen Behörden die Gefahrenzone am Krater von zehn auf 15 Kilometer ausgedehnt. So starke Explosionen wie am Mittwoch seien seit dem Erwachen des Vulkans vor gut einer Woche nicht gemessen worden, sagte Surono, der Chef des Zentrums für Vulkankatastrophen. Aus dem knapp 3000 Meter hohen Krater schossen erneut heiße Aschewolken in die Höhe und neue Lavaströme liefen die Hänge herunter. »Es ist eine ganz außergewöhnliche Situation«, sagte Surono. »Es ist das erste Mal, dass die Eruption nicht innerhalb von einer Stunde zu Ende war.«
Indonesien hat die höchste Vulkandichte der Welt. Von den 500 Vulkanen sind 138 aktiv und 68 gelten als gefährlich. In den vergangenen Wochen hatten die Behörden die Alarmstufen für fast zwei Dutzend erhöht. In der Gefahrenzone am Merapi dürfen sich keine Menschen aufhalten. Allerdings haben viele Einwohner schon frühere Warnungen ignoriert und waren in ihre Dörfer zurückgekehrt, um sich um das Vieh zu kümmern. dpa; Foto: AFP
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