Turbulenzen bei der FDP

Fraktionschef in Saarbrücken stellt Vertrauensfrage

  • Lesedauer: 1 Min.

Saarbrücken (dpa/ND). Der unter Druck geratene Vorsitzende der saarländischen FDP-Landtagsfraktion, Horst Hinschberger, stellt die Vertrauensfrage. Bei ihrer heutigen Fraktionssitzung wollen die fünf FDP-Abgeordneten im Saar-Landtag hinter verschlossenen Türen über das Schicksal ihres Vorsitzenden beraten, wie eine Parteisprecherin am Sonntag bestätigte. Hinschberger ist unter Druck geraten, weil er im Sommer Strafanzeige wegen Untreue bei der liberalen Stiftung »Villa Lessing« auch gegen acht führende FDP-Mitglieder gestellt hatte. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen in diesem Fall kürzlich ein. Daraufhin waren in der Partei Stimmen laut geworden, Hinschberger solle als Fraktionschef zurücktreten.

Ministerpräsident Peter Müller (CDU) sieht nach eigenem Bekunden durch den Streit bei seinem Koalitionspartner keine akute Gefahr für den Bestand der von ihm geführten »Jamaika«-Koalition.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.