20 000 aus Nordkorea geflüchtet

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Seoul (AFP/ND). Südkorea hat den zwanzigtausendsten nordkoreanischen Flüchtling seit der staatlichen Teilung der Halbinsel im Jahr 1948 aufgenommen. Dabei handelt es sich um eine 41-jährige Frau, wie das Ministerium für Wiedervereinigung in Seoul am Montag mitteilte. Die Frau sei am Donnerstag mit ihren beiden Söhnen in Südkorea eingetroffen und habe ihre Mutter wiedergetroffen, die bereits zuvor aus dem Norden geflohen war.

Die koreanische Halbinsel war nach dem Ende der japanischen Kolonialherrschaft 1945 und der Besatzung durch die Alliierten 1948 in die Koreanische Demokratische Volksrepublik im Norden und die kapitalistische Republik Korea im Süden geteilt worden. Der Korea-Krieg (1950 bis 1953) besiegelte die Spaltung. Bis Ende der 90er Jahre waren lediglich rund tausend Nordkoreaner in den Süden geflohen, nach einer schweren Hungersnot stieg die Zahl aber dramatisch an. Im vergangenen Jahr flohen insgesamt 2927 Menschen aus Nord- nach Südkorea, so viele wie noch nie innerhalb eines Jahres.

Die meisten Flüchtlinge wagen sich nicht über die befestigte und schwer bewachte Grenze zwischen dem Norden und dem Süden, sondern nehmen einen Umweg über China. In Südkorea angekommen, verbringen sie drei Monate in einem Auffanglager.

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