»Orange Boxen« können Müllabfuhrkosten senken
Berliner Mieterverein
»Bisher entsorgen Mieter durchaus Verwertbares, wie den kaputten Föhn oder Toaster, oft genug in die grauen Restmülltonnen. Das ist unnötig teuer, wenn Alternativen, wie die ›Gelbe Tonne Plus‹ von Alba oder jetzt auch die ›Orange Box‹ der BSR für solche Wertstoffe zur Verfügung stehen«, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer des Berliner Mietervereins Michael Roggenbrodt.
Durch das von der BSR flächendeckend geplante Angebot der Entsorgung von Wertstoffen in der entgeltfreien »Orange Box« kann die Anzahl der teuren grauen Restmülltonnen reduziert werden. Wenn die Hausverwaltungen darauf richtig reagieren, können Betriebskosten für Müllentsorgung verringert werden indem, soweit wie möglich, die grauen Restmülltonnen durch die »Orange Box» ersetzt werden.
Dadurch würde es selbst angesichts der vergleichsweise moderaten Tariferhöhungen (je nach Behältergröße bis 2,2 Prozent) in vielen Haushalten zur Senkung der Müllentsorgungskosten kommen können. Außerdem meint der Berliner Mieterverein, der rund 120 000 Mieterhaushalte vertritt, dass die Absenkung der stark umstrittenen Komforttarife (die besondere Mühen der Müllmänner wegen langer Wege oder zu überwindender Hindernisse gesondert in Rechnung stellen) um sagenhafte 50 Prozent gegenüber den derzeitigen Tarifen, Zweifel an ihrer ursprünglichen Berechtigung aufkommen lassen. Durch die erhebliche Tarifsenkung will die BSR die Akzeptanz der neuen Wertstofftonne »Orange Box« bei Mietern erhöhen.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.