Kurzweiliger

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: 1 Min.

Es muss endlich Schluss sein mit der Nörgelei am neuen Wertungssystem der Skispringer, selbst wenn sie von einem Weltmeister kommt. Skispringen ist jetzt gerechter und entgegen der Meinung von Adam Malysz werden sich die Zuschauer das Spektakel auch weiterhin gern ansehen.

Wie langweilig wirkten die Kommentatoren in der Vergangenheit: »Bei dem Wind hat er keine Chance ... Das Springen ist irregulär ...« Wie öde waren die immer gleichen Ausreden der Sportler: »Da hätte mich die Jury nie runterlassen dürfen ... Die Anderen hatten bessere Bedingungen«. All das zählt nicht mehr.

Wie ärgerlich war es, einen Springer fünfmal auf den Balken rauf und wieder runterrutschen zu sehen, weil der Wind den festgelegten Korridor verließ. Und wie frustrierend war es, nach 90 Prozent der Springer einen Durchgang komplett neu starten zu müssen. Jetzt wird der Anlauf verkürzt oder verlängert ohne Abbruch. Es geht kaum zuschauerfreundlicher.

Nun kann es sein, dass nicht der gewinnt, der am weitesten springt. Aber das war schon immer so, dank der Haltungsnoten, deren Berechnung auch kaum einer verstand. Nun kommen noch Windnoten dazu. Was soll's? Die Fans verstehen das.

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