Studentenproteste von Bayreuth bis Passau
Aktionstag gegen Sparzwang an bayerischen Unis
München (dpa/ND). Studenten in Bayern haben am Mittwoch einen Protesttag gegen den Sparzwang an Hochschulen begonnen. In Bayreuth, Coburg, München, Passau, Würzburg und an der Uni Erlangen-Nürnberg starteten die angehenden Akademiker Unterschriftenaktionen und Gesprächsrunden.
»Uns geht es um ein sichtbares Zeichen. Wir wollen in die Uni reinwirken und aus der Uni heraus aufmerksam machen«, sagte Eva Blomberg von der Studierendenvertretung der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Wegen des winterlichen Wetters kamen viele Studenten nicht rechtzeitig zum Start des Aktionstages an ihren Unis. Den Veranstaltern gehe es darum, möglichst alle Studenten über die Kürzungen im Hochschulbereich zu informieren, sagte Blomberg. An der Uni Bayreuth etwa seien an allen Ein- und Ausgängen Absperrbänder gespannt worden. »So muss jeder Student unter dem Band durchlaufen und automatisch über den Protest nachdenken«, sagte Benjamin Horn vom Studierendenparlament der Uni Bayreuth.
Am Nachmittag wollten Studenten aus Erlangen dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein (CSU) rund 7000 unterschriebene Protestpostkarten überreichen. Auch eine Diskussion mit LMU Professoren, Studenten und dem früheren Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin war für den Abend in München geplant.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.