Toyota ruft wieder Millionen Autos zurück
1,7 Millionen Fahrzeuge betroffen
Köln/Tokio (dpa/ND). Neuerlicher Massenrückruf bei Toyota: Der weltgrößte Autokonzern ruft rund 1,7 Millionen Wagen in die Werkstätten zurück. Grund seien Probleme an der Kraftstoffleitung, teilte Toyota am Mittwoch mit. Diese könne undicht werden und so zu Benzingeruch im Auto führen. Auf dem Heimatmarkt Japan sind rund 1,3 Millionen Fahrzeuge betroffen. Es ist hier der zweitgrößte Rückruf bei Toyota. In Deutschland gehe es um rund 24 000 Fahrzeuge, hieß es bei Toyota in Köln. Dabei handele es sich um bestimmte Modelle des Toyota Avensis sowie Wagen der Nobeltochter Lexus. Der Hersteller hatte 2010 mit dem Rückruf von zehn Millionen Autos weltweit Schlagzeilen gemacht.
Die Fahrzeughalter werden nach Angaben von Toyota Deutschland zeitnah schriftlich informiert und gebeten, eine Werkstatt aufzusuchen. Dort würden die fraglichen Teile überprüft und ersetzt. Durch den variierenden Chloranteil im Kraftstoff könnten ein Dichtring am Rückschlagventil der Kraftstoff-Hochdruckpumpe sowie die Benzinleitung spröde werden. Weltweit hätten bislang 117 Kunden Benzingeruch beanstandet.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.