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Verdacht der Korruption in NRW

  • Lesedauer: 1 Min.

Wuppertal (AFP/ND). Mehrere millionenschwere Bauprojekte in Nordrhein-Westfalen stehen unter Korruptionsverdacht. Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Wuppertal fand deshalb am Mittwoch eine Razzia mit mehr als 200 Polizisten und Steuerfahndern sowie 15 Staatsanwälten statt, wie ein Behörden-Sprecher sagte. Es gibt demnach den Verdacht, dass beim Bau des Landesarchivs in Duisburg, der Erweiterung des Polizeipräsidiums Köln-Kalk, der geplanten Umsiedlung der Fachhochschule Köln sowie beim Ankauf des Landesbehördenhauses in Bonn Schmiergelder flossen.

Bei den Durchsuchungen wurden 56 Wohn- und Firmenräume in Nordrhein-Westfalen und vier anderen Bundesländern überprüft. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften des Bau- und Liegenschaftsbetriebes (BLB) NRW, erste Erkenntnisse ergaben den Angaben zufolge einen Anfangsverdacht auf Untreue- und Korruptionsdelikte. Namentlich richten sich die Ermittlungen gegen den im vergangenen Jahr entlassenen Geschäftsführer der BLB, Ferdinand T., sowie weitere an den Projekten beteiligte Verdächtige. Wie der Behördensprecher sagte, sind Schäden »in Millionenhöhe« denkbar.

Ins Rollen kamen die Ermittlungen demnach durch Mitteilungen einer Behörde an das Landeskriminalamt. Im Zuge der Razzia forderten die Ermittler von mehreren Behörden und Ministerien in NRW verfahrensrelevante Auskünfte an.

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