Bewegungsmelder
Menschenkette von Neckarwestheim bis Stuttgart
(ND). Zwei Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg wollen Atomkraftgegner eine Menschenkette mit mehreren zehntausend Teilnehmern zwischen dem Atomkraftwerk Neckarwestheim und der Landeshauptstadt Stuttgart bilden. Demonstranten aus dem gesamten Bundesgebiet werden mit Bussen und Sonderzügen anreisen und sich am Sonnabend auf der 45 Kilometer langen Strecke verteilen. Ihre Forderung: Die neue Landesregierung müsse den Atomausstieg auf die Tagesordnung setzen. Nach der von der Bundesregierung beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke verlagert die Anti-Atom-Bewegung ihren Druck in Richtung Bundesländer. Diese sollen den Ausstieg selbst in die Hand nehmen. Baden-Württemberg entscheidet als oberste Atomaufsichtsbehörde und Miteigentümerin des Betreiberkonzerns EnBW über den Weiterbetrieb bzw. die Stilllegung von vier (der bundesweit 17) Atomkraftwerken.
Unterschriften für Bewegungsfreiheit
(ND). Unter der Überschrift »Freiheit statt Frontex« haben antirassistische Netzwerke am Dienstag einen Aufruf für globale Bewegungsfreiheit gestartet. Die Initiatoren begrüßen darin die demokratischen Aufstandsbewegungen in der arabischen Welt und kritisieren, dass in Politik und Medien hierzulande inzwischen vor allem Ängste vor einem Flüchtlingsansturm aus Afrika geschürt und damit weitere Verschärfungen an den EU-Grenzen legitimiert würden. Mit dem Aufruf wollen sich die Gruppen in der Öffentlichkeit gegen das von Europa mit verursachte Leid an seinen Grenzen wenden. Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen können den Aufruf unterzeichnen.
www.afrique-europe-interact.net
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