Mittelstand zeigt sich innovativ

Industrieforscher stellen Prototypen vor

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (ND-Werner). Industrieforscher aus Ostdeutschland (einschließlich Berlin) sind beim diesjährigen Innovationstag Mittelstand vertreten. Bei der Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) am 30. Juni in Berlin werden 200 Hightech-Lösungen, die durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wurden, auf dem Freigelände der AiF Projekt GmbH in Pankow präsentiert.

Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Osten zeigen dabei Prototypen und Verfahren vor allem aus den Bereichen Maschinenbau, Umwelt, Medizintechnik und Textil. Zu den Exponaten wird eine schwimmfähige Öl-Absorptionskapsel der Chemnitzer Brüniererei Lietz GmbH gehören, die den Spätfolgen einer Ölverschmutzung auf offener See wie auch in Ufernähe entgegenwirken kann. Aus Berlin kommt ein emissionsarmer Zweitaktverbrennungsmotor der Firma Arens 2T-Motoren mit modularer Hubraumabstufung, der etwa in Sportbooten die verbrannten Schmierstoffanteile im Vergleich zu herkömmlichen Zweitaktern auf ein Minimum reduziert. Das Unternehmensnetzwerk Timbernik.net aus Wismar, in dem sieben regionale Unternehmen gemeinsam Technologien für die Holzindustrie entwickeln, zeigt eine vollautomatische CNC-Fräsmaschine, die komplett aus Holz bzw. Holzverbundwerkstoffen zusammengesetzt ist.

Durch das ZIM-Programm des BMWi, im Juli 2008 gestartet, wurden inzwischen fast 13 000 Projekte im gesamten Bundesgebiet gefördert, davon 4450 in Ostdeutschland. Das Ministerium will den Technologiehaushalt bis 2013 von zuletzt 2,3 Milliarden auf 2,8 Milliarden Euro erhöhen – dies wäre eine Verdopplung binnen zehn Jahren. In diesem Rahmen soll auch die Mittelausstattung für ZIM von 313 Millionen auf 528 Millionen Euro steigen.

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