Guttenberg äußert sich zu Plagiatsvorwürfen

Stellungnahme des Ex-Ministers in letzter Minute

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Ex-Verteidigungsminister Guttenberg hat sich nun doch zu den Plagiatsvorwürfen in seiner Doktorarbeit geäußert. Einzelheiten will die Uni Bayreuth erst Mitte Mai veröffentlichen.

Bayreuth (dpa/ND). Das dreiseitige Fax Guttenbergs sei gerade noch fristgerecht bei der Kommission zur Selbstkontrolle der Wissenschaften der Universität Bayreuth eingegangen, sagte Hochschulsprecher Frank Schmälze am Mittwoch. Zum Inhalt äußerte er sich unter Hinweis auf den internen Charakter der Kommission nicht. Sie prüft, inwieweit Guttenberg große Teile seiner Doktorarbeit bewusst abgeschrieben hat.

Guttenbergs Stellungnahme werde noch in dieser Woche in den Bericht eingearbeitet und dann mit der Unileitung diskutiert, so Schmälzle. Die Ergebnisse der Arbeit der Kommission und Konsequenzen aus dem wissenschaftlichen Fehlverhalten des Ex-Ministers sollen dann Mitte Mai der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Mittlerweile ermittelt auch die Staatsanwaltschaft in Hof aufgrund zahlreicher Anzeigen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Urheberrecht. Über den Stand der Ermittlungen bewahrte die Justiz bislang Stillschweigen.

Entgegen Guttenbergs Ankündigung bei seinem Rücktritt, offen und zeitnah bei der Aufklärung der Vorwürfe mitzuwirken, äußerten seine Anwälte vor zwei Wochen überraschend Vorbehalte gegen die Veröffentlichung des Berichts. Uni-Präsident Rüdiger Bormann forderte Guttenberg jedoch erfolgreich auf, seine Haltung zu überdenken. Zudem gab ihm die Uni bis zum 26. April Gelegenheit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.

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