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Zu wenig Sicherheit im Job

  • Haidy Damm
  • Lesedauer: 1 Min.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sterben weltweit jährlich 2,3 Millionen Menschen bei Arbeitsunfällen oder durch Berufskrankheiten.

Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (Workers Memorial Day) am 28. April haben Gewerkschaften weltweit auf mangelnden Arbeitsschutz hingewiesen. Insgesamt verunglücken laut ILO in ihren 183 Mitgliedsländern im Jahr etwa 337 Millionen Beschäftigte während der Arbeit.

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) rief am Donnerstag alle Bauarbeiter zu einer Schweigeminute auf, um der tödlich verunglückten Bauarbeiter zu gedenken. »Die Arbeit am Bau fordert auch im 21. Jahrhundert immer noch viel zu viele Todesopfer«, sagte der stellvertretende IG- BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. Die Tendenz zu tödlich endenden Unfällen sei wieder steigend. Kostendruck und Terminstress dürften aber nicht zulasten der Gesundheit oder sogar des Lebens gehen. 2010 endeten gut ein Drittel mehr Unfälle tödlich als 2009. Die Zahl der Todesopfer stieg insgesamt von 114 auf 147.

Auch die psychischen Erkrankekungen nehmen zu und dürften »von Arbeitgebern und Politik nicht länger tabuisiert werden«, erklärte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied. Allein die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen sind im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent gestiegen, seit 1999 beträgt der Anstieg 80 Prozent.

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