Volleyballerinnen mit Grand-Prix-Fehlstart

Drei Niederlagen in drei Partien: Hoffnungen auf die Endrunde in China fast schon verspielt

  • Lesedauer: 2 Min.

Null Punkte, kaum noch Hoffnung: Nach einem rabenschwarzen Auftakt im Grand Prix haben die deutschen Volleyballerinnen die Chancen auf die Endrunde fast schon verspielt. »Unser Abschneiden hier in Pusan mit drei Niederlagen ist natürlich sehr enttäuschend«, klagte Angreiferin Margareta Kozuch nach dem verpatzten Wochenende in Südkorea. »Jetzt ist es wichtig, uns wieder aufzurappeln, denn das Turnier ist noch lang.« Vor dem zweiten Vorrunden-Spieltag am kommenden Wochenende gegen Russland, China und Peru stehen die deutschen Frauen bereits mit dem Rücken zur Wand.

Schon die unerwartete Pleite zum Auftakt gegen Gastgeber Südkorea hatte für lange Gesichter im deutschen Tross gesorgt. »Vor allem der Angriff war schlecht, keine Technik, keine Kraft«, erkannte Bundestrainer Giovanni Guidetti tief enttäuscht nach dem 1:3 gegen die quirligen Asiatinnen. »Und Korea hat keine Fehler gemacht, sondern auf unsere gewartet.«

Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es auch am Sonnabend beim 1:3 gegen den Olympiasieger Brasilien. Allerdings zeigten sich die deutschen Frauen um Spielführerin Christiane Fürst gegen den Titelanwärter im Vergleich zur Auftaktpleite gegen Südkorea aber deutlich verbessert.

Doch dies erwies sich am Sonntag als Strohfeuer: Gegen den Weltmeisterschaftsdritten Japan brach das deutsche Team regelrecht ein und war beim 0:3 chancenlos. »Wir hatten uns fest vorgenommen, die Japanerinnen zu schlagen. Aber leider konnten wir unsere Leistung gegen Brasilien nicht wieder abrufen«, klagte Maren Brinker.

Damit wird es im Kampf um die Endrunde im Wettbewerb der weltbesten Nationalteams bereits frühzeitig eng für die Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Nach Titelanwärter Russland, China und Peru am kommenden Wochenende sind in zwei Wochen erneut Außenseiter Peru, Europameister Italien und die USA die Gegner. dpa

Vorrunde, in Busan:

Brasilien - Japan 3:0
Südkorea - Deutschland 3:1 (25:19,25:19, 20:25, 25:20)
Südkorea - Japan 0:3
Brasilien - Deutschland 3:1 (25:21,23:25,25:15,25:23)
Südkorea - Brasilien 0:3
Japan - Deutschland 3:0 (25:22,25:13,25:19)

in Bydgoszcz/Polen:

Polen - Argentinien 3:0
Italien - Dom. Republik 3:1
Polen - Dom. Republik 2:3
Italien - Argentinien 3:1

in Luohe/China:

Serbien - USA 2:3
China - Kasachstan 3:0
Kasachstan - USA 0:3
China - Serbien 1:3

in Nakhonpathom/Thailand:

Russland - Kuba 3:1
Thailand - Peru 3:0
Peru - Russland 0:3
Kuba - Thailand 2:3
Peru - Kuba 0:3
1. Brasilien 9:1 9
2. Russland 6:1 6
3. Italien 6:2 6
4. Japan 6:3 6
5. USA 6:2 5
6. Thailand 6:2/5, 7. Polen 5:3/4, 13. Deutschland 2:9/0.

Wertung: 3 Pkt. bei 3:0 und 3:1; 2:1 Pkt. bei 3:2, 1. - 7. plus Gastgeber China in der Finalrunde (24.-28.8.)

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