Berlin macht weniger Schulden

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND/dpa). Das Land Berlin wird wegen der guten Konjunktur im laufenden Jahr voraussichtlich deutlich weniger neue Schulden machen als geplant. Die Nettokreditaufnahme für 2011 werde 1,47 Milliarden Euro betragen, 1,3 Milliarden Euro weniger als kalkuliert, sagte Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) am Dienstag. Wegen der guten wirtschaftlichen Entwicklung habe Berlin mehr Steuern eingenommen. In den Krisenmonaten sei die Berliner Wirtschaft erstaunlich robust gewesen. Die Prognose basiert auf der Entwicklung bis zum 30. Juni 2011.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Kreditaufnahme bis Ende des Jahres weiter sinken werde, sagte Nußbaum. Gleichzeitig sind allerdings die Sozialausgaben in den Bezirken gestiegen. Berlin hat weiterhin mehr als 62 Milliarden Euro Schulden, für die jedes Jahr deutlich mehr als zwei Milliarden Euro Zinsen bezahlt werden müssen. Ohne diese Zinszahlungen hätte die Stadt einen ausgeglichenen Haushalt und könnte sogar ihre Schulden abtragen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -