Abschied von der 60-Watt-Glühlampe: Wegweiser für richtige Energiesparlampe
Verbrauchertipp
Am 1. September 2011 trat die dritte Stufe der EU-Verordnung zur umweltgerechten Gestaltung von Haushaltslampen in Kraft. Damit werden nach der 100-Watt- und 75-Watt-Birne auch die klaren 60-Watt-Glühlampen vom Markt genommen. Bis 2016 schließlich sollen nur noch energiesparende Lampen der Effizienzklassen A oder B verkauft werden. Höchste Zeit für Verbraucher, sich mit den neuen Verpackungsangaben vertraut zu machen.
»Dass man beim Kauf einer Lampe allein auf die Wattzahl achten musste, gehört der Vergangenheit an. Für ausreichend helles und gleichzeitig gemütliches Licht muss man heute die richtigen Energiesparlampen auswählen«, erklärt Ramona Ballod, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Thüringen.
Die Wattzahl (W) – bisher die wichtigste Angabe auf der Packung – ist keine Messgröße für die Helligkeit einer Lampe. Auskunft darüber gibt vielmehr die Einheit Lumen (lm). Der Lichtleistung der herkömmlichen 60-Watt-Birne entspricht zum Beispiel eine Energiesparlampe mit 700 lm. Die bisher unter 100 Watt bekannte Lichtleistung wird mit 1400 lm erreicht. Zwischenzeitlich gibt es übrigens neben den Kompakt-Leuchtstofflampen auch LED-Lampen mit 700 lm.
Die Lichtfarbe wird als Farbtemperatur in Kelvin (K) dargestellt. Lampen mit 2700 K leuchten ähnlich wie die herkömmliche Glühbirne warmweiß und sorgen für ein gemütliches Licht zu Hause. Tageslichtweiße Lampen mit zirka 6000 K erzeugen ein sachliches Licht, das eher für den Arbeitsplatz geeignet ist.
Weitere Packungsangaben sind unter anderem: die Lebensdauer der Lampe in Stunden (h) oder Jahren, der Quecksilbergehalt (Hg) in Milligramm (mg), die Dimmbarkeit sowie die Start- und Anlaufzeit (wie lange die Lampe benötigt, bis sie angeht beziehungsweise bis 60 Prozent der Helligkeit erreicht werden).
Weitere Infos: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale berät auch im persönlichen Gespräch oder telefonisch in der nächstgelegenen Beratungsstelle: Beratung und Termine unter 018809 802 400 (0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).
Terminvereinbarung ist möglich unter (0361) 55514-0.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.