Kein »Squeeze Out« bei Börsenfusion

Appell an Minderheitsaktionäre

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Frankfurt am Main (dpa/ND). Altaktionäre der Deutschen Börse AG sollen nach dem Zusammenschluss mit der New York Stock Exchange (NYSE) nicht aus dem Unternehmen gedrängt werden. Einen »Squeeze Out« werde es nicht geben, teilten die Unternehmen am Donnerstagabend in Frankfurt und New York mit. »Wir müssen keine Minderheitsaktionäre ausschließen, um unsere Finanz- und Synergieziele zu erreichen«, sagte Deutsche-Börse-Finanzvorstand Gregor Pottmeyer. Das Frankfurter DAX-Unternehmen und die New Yorker NYSE Euronext wollen sich zum weltgrößten Börsenbetreiber zusammenzuschließen. Sie rechnen bis zum Jahresende mit der Genehmigung durch die EU-Kartellbehörde.

Im Juli hatten die Aktionäre der NYSE Euronext die Fusion gebilligt. Im Rahmen des Umtauschangebots der für den Zusammenschluss gegründeten Alpha Beta Netherlands Holding N.V. an die Aktionäre der Deutsche Börse AG waren zum Ende der Annahmefrist Anfang August 95,41 Prozent der Aktien zum Tausch angedient worden. Pottmeyer empfahl den Minderheitsaktionären, das Umtauschangebot in Aktien der Alpha Beta Netherlands Holding anzunehmen – sie würden dann auch in den Genuss der Sonderdividende von zwei Euro je getauschter Aktie kommen. Die Frist dafür läuft am 4. November aus. Der Betriebsrat der Deutschen Börse lehnt die Fusion ab – aus Sorge um den Finanzplatz Frankfurt und um Arbeitsplätze im Rhein-Main-Gebiet.

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