Verwirrungen um Coca-Cola in Frankreich

Brausehersteller dementiert Investitionsstopp

  • Lesedauer: 1 Min.

Paris (AFP/ND). Kommunikationspanne bei Coca-Cola. Der Europachef des US-Getränkekonzerns Coca-Cola hat Angaben der französischen Tochter über einen Investitionsstopp wegen der angekündigten »Cola-Steuer« dementiert. Es handle sich um einen bedauerlichen »Kommunikationsfehler«, der »Verwirrung über das Engagement von Coca-Cola in Frankreich gestiftet« habe, sagte Hubert Patricot dem französischen Sender LCI. Am Donnerstag hatte das Unternehmen auf seiner Website zunächst mitgeteilt, die Eröffnung eines neuen Werkes für Getränkedosen im südfranzösischen Pennes-Mirabeau werde eingestellt. Jetzt kam das Dementi. »Wir bestätigen unsere Investition«, sagte Patricot. Coca-Cola will im kommenden Jahr 17 Millionen Euro in seinen Standort nahe Marseille hineinstecken. Zugleich bekräftigte Patricot, dass der Konzern strikt gegen eine Steuer auf zuckerhaltige Erfrischungsgetränke sei. Diese stigmatisiere eine Kategorie von Getränken. Die französische Regierung verspricht sich von der Steuer jährliche Einnahmen in Höhe von 120 Millionen Euro.

Foto: dpa/Rainer Raffalski

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!