Werbung

Athen sieht Zukunft mit Euro

Troika kehrt zu weiteren Gesprächen zurück

  • Lesedauer: 1 Min.

Athen (AFP/ND). Im Ringen um die Rettung des hochverschuldeten Griechenland werden Hoffnungszeichen ausgesandt. Finanzminister Evangelos Venizelos verständigte sich in einem zweiten Krisentelefonat am Dienstagabend mit den Vertretern der Gläubiger seines Landes auf die Rückkehr der Troika, die für eine Auszahlung weiterer Hilfsgelder nötig ist. Während Venizelos strengere Haushaltsdisziplin versprach, befürchtete die Bevölkerung weitere Einsparungen.

Vor dem Parlament in Athen beschwor Venizelos am Mittwoch eine Zukunft seines Landes mit dem Euro. »Griechenland ist und wird immer Mitglied der Eurozone bleiben«, sagte er. Die Regierung werde alles unternehmen, um »das Schicksal unseres Landes und seinen Platz in der Eurozone nicht aufs Spiel zu setzen«. Dazu seien weitere Sparmaßnahmen nötig, ergänzte Venizelos, ohne Details zu nennen. Es müsse ein »Krieg für unsere Generation« gewonnen werden.

Wenig später kam die Regierung von Ministerpräsident Giorgos Papandreou zu einer Sondersitzung über weitere Sparmaßnahmen zusammen. Die griechische Presse stellte ihre Leser schon auf weitere Entlassungen und Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst ein. Die Gewerkschaften planten ein Treffen, bei dem sie ihren Gegenkurs festlegen wollten. Seite 9

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.