Ärzte-Warnstreiks in München und Freiburg

Nächste Verhandlungsrunde am Donnerstag

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München/Freiburg (dpa/ND). Im Tarifstreit um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen haben knapp 1000 Klinik-Ärzte am Dienstag in München und Freiburg zeitweise ihre Arbeit niedergelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Marburger Bund traten mindestens 400 Ärzte am Münchner Univeritäts-Klinikum Rechts der Isar für zwei Stunden in einen Warnstreik. »Visiten und Operationen wurden verschoben, es kam zu Verzögerungen im gesamten Klinik-Ablauf«, sagte Gewerkschaftssprecherin Vanessa Schmidt. Die Notversorgung sei aber stets sichergestellt gewesen. An der Uni-Klinik Freiburg seien es fast 500 Ärzte gewesen.

Auch an den Uni-Kliniken Großhadern und in der Münchner Innenstadt kamen Ärzte zu »aktiven Mittagspausen« zusammen. »Die Mediziner demonstrieren während ihrer Pause, also nicht zulasten von Arbeitgeber oder Patienten«, erläuterte Schmidt. Bereits am Montag waren rund 100 Ärzte am Deutschen Herzzentrum für zwei Stunden in einen Warnstreik getreten.

Für Mittwoch sind den Angaben zufolge weitere Aktionen unter anderem in Ulm und Erlangen geplant. Der Marburger Bund will für rund 20 000 Ärzte an Unikliniken bundesweit 6,3 Prozent mehr Geld erstreiten und die Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit anheben lassen. Derzeit bekämen die Ärzte für Nachtdienst einen Zuschlag von 1,28 Euro pro Stunde, hieß es. Die »Tarifgemeinschaft deutscher Länder« hatte die Forderungen nach mehr Gehalt als unbezahlbar zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag in Berlin geplant.

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