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Frischer Kredit für Griechenland
Schuldenschnitt weiter in der Debatte
Athen (Agenturen/nd). Mit der jetzt angekündigten Auszahlung könne die nächste Rate der vereinbarten Notkredite in Höhe von acht Milliarden Euro vermutlich Anfang November überwiesen werden, teilte die Troika aus Europäischer Union, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) am Dienstag in Athen mit. Ohne das Geld wäre Athen im kommenden Monat pleite. Nun müssen noch die Finanzminister der Euro-Länder und der IWF zustimmen. Durch die positive Bewertung der Troika ist aber ein wichtiger Schritt genommen. Mit der Regierung in Athen sei eine Einigung erzielt worden, um das Wirtschaftsprogramm »wieder auf Kurs zu bringen«, hieß es in der Erklärung.
Für das hoch verschuldete Griechenland war im vergangenen Frühjahr ein erstes Programm mit Notkrediten vereinbart worden, damit das Land nicht von seinem Schuldenberg erdrückt wird. Vor Auszahlung der Raten muss die Regierung in Athen jedoch nachweisen, dass sie die im Gegenzug vereinbarten Spar- und Privatisierungsmaßnahmen erfüllt.
Derweil wird im Land weiter gestreikt: Aus Protest gegen anstehende Entlassungen und Gehaltskürzungen sind am Dienstag die Beschäftigten der staatlichen Raffinerien in den Streik getreten. Staatsbedienstete besetzten abermals symbolisch die Eingänge zahlreicher Ministerien. Zudem setzten die bei den Kommunen Beschäftigten ihren seit einer Woche andauernden Streik fort.
Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker forderte gestern erneut eine höhere Beteiligung privater Gläubiger an dem nächsten Rettungspaket. Der Staatsbankrott eines Landes der Euro-Zone müsse mit »aller Gewalt verhindert werden«, sagte der luxemburgische Ministerpräsident im österreichischen Fernsehen. Unklar bleibt jedoch weiterhin die angestrebte Höhe eines solchen Schuldenschnitts.
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