Novartis streicht 2000 Stellen
Basel (dpa/nd). Der Schweizer Pharmakonzern Novartis streicht vornehmlich in der Schweiz und den USA rund 2000 Stellen. Das kündigte das Unternehmen am Dienstag in Basel an. Es handele sich um Kostensenkungsmaßnahmen, die über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Mit dem Abbau will das Unternehmen rund 200 Millionen Dollar pro Jahr einsparen, erklärte Konzernchef Joseph Jimenez. Begründet wird der Stellenabbau unter anderem mit dem Druck auf die Medikamentenpreise, der Schuldenkrise und Konjunkturunsicherheiten. Allein in der Schweiz sollen rund 1100 Vollzeitstellen verschwinden. Bei Gewerkschaftsvertretern und in der Politik stießen die Pläne auf Unverständnis, da das Unternehmen derzeit gut verdient.
So steigerte Novartis im dritten Quartal den Umsatz um 18 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar (10,6 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis kletterte um 11 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. In den ersten neun Monaten 2011 wuchs der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 43,8 Milliarden Dollar.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.