Erste Million abgezahlt
Torwart Neuer rettet Bayerns 2:1 in Augsburg
Endlich Arbeit, endlich Matchwinner: Präsident Uli Hoeneß bedankte sich höchstpersönlich per Handschlag bei Manuel Neuer, Trainer Jupp Heynckes und Sportdirektor Christian Nerlinger bündelten ihr Lob nach dem 2:1 beim FC Augsburg in einem Wort: »Weltklasse!« Im 20. Pflichtspiel des FC Bayern war es endlich soweit, dass der Fußball-Nationaltorhüter seinem nach der Pause seltsam sorglos agierenden Team einen knappen Erfolg sichern musste. »Wichtig war, dass ich den Ball gehalten habe. Ich hatte auch Glück«, sagte Neuer zu seiner Rettungstat gegen FCA-Stürmer Edmond Kapllani in der 83. Minute.
»Wir wissen ja, dass er der Beste ist. Aber jetzt kann er sich endlich auch mal freuen, einen großen Teil zum Erfolg beigetragen zu haben«, bemerkte Torjäger Mario Gomez. Und Präsident Hoeneß scherzte angesichts der 22 Millionen Euro Ablösesumme, die man im Sommer an Schalke überwiesen hatte: »Jetzt hat er eine Million abgezahlt!« Mit den geretteten Punkten hielt der FC Bayern seinen Vorsprung vor dem Liga-Hit nach der Länderspielpause gegen den deutschen Meister. »Dortmund ist der schärfste Konkurrent um die Meisterschaft. Einfach wird es sicher nicht - es wird ein Duell auf Augenhöhe«, sagte Neuer.
Ohne den verletzten Bastian Schweinsteiger fehlt es den Bayern an der gewohnten Stabilität und einer klaren Führung. Nach einer dominanten ersten Hälfte mit Toren von Gomez (15.) und Franck Ribéry (28.) blieb es mit Glück und Neuer nur beim Anschlusstor des Japaners Hajime Hosogai (59.). »Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt, das hätte bestraft werden können«, sagte der Torhüter. Trainer Heynckes war entsprechend verärgert: »In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner die Initiative überlassen, das war nicht so klug.« dpa
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.